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Herzlich Wilkommen bei Spielen ist Leben – Deinem Ratgeber zum Thema Spielen.
Was ist eigentlich Spielen?
Das Spiel ist der natürliche Zustand des Menschen. Ein jedes Kind spielt, wenn es sich in einer anregenden Umgebung befindet. Spielen ist für Kinder keine Tätigkeit, sondern ein Seinszustand. Kinder sind ihr Spiel. Das ist nichts, worüber sie nachdenken müssen und nichts, was sich planen lässt. Das Spiel passiert einfach. Es entsteht aus Ihnen heraus. Es ist ihr natürlicher, authentischer Selbstausdruck.
Dieses freie Spiel ist gekennzeichnet von Begeisterung und Ausdauer.
Dieser Zustand ist kostbar und es ist unserer Pflicht als Erwachsene, ihn zu erhalten. Spielen ist Leben hilft Dir dabei, den Blick für das Spiel zu schärfen und gibt die wertvolle Tipps zum Thema, Spielumgebung, Spielmaterial, Deiner Rolle als Begleiter und mehr. Wir dürfen unsere Kinder beobachten und beginnen, ihr Spiel zu verstehen. Unsere Augabe ist es nicht, in ihr Spiel einzugreifen, ihnen gar zu zeigen, wie es ‚richtig‘ geht. Unser Job ist es viel mehr, den Raum zu halten, in dem dieses Spiel geschehen darf. Wir sind gefordert, eine ansprechende Lernumgebung zu schaffen, in der unser Kind selbstständig erkunden und erfahren kann. Wir gestalten den Raum, aus dem unser Kind lernt.
Das richtige Spielzeug
Dafür bedarf es einer sorgfältigen Auswahl an entsprechenden Spielmaterialien. Wusstest Du, dass blinkendes und hupendes Spielzeug, Dein Kind von seiner eigentlichen Lernerfahrung ablenkt? Es ist so beschäftigt damit, auf diese unerwarteten Ereignisse zu achten, dass es sich selbst als Entdecker der Spielsache gar nicht mehr wahrnimmt. Aber genau diese Selbstwahrnehmung sowie das Sich-selbst-in-Beziehung-Setzen zum Gegenstand sind die entscheidenden Elemente des natürlichen Lernprozesses, der beim Spielen stattfindet. Setzt Du Dein Kind einer solchen überreizenden Umgebung aus, nimmst Du ihm die Gelegenheit, wertvolle Lernerfahrungen zu machen. Das Spielzeug sollte also möglichst einfach und reizarm gestaltet sein, damit Dein Kind sich auf den eigentlichen Prozess des Spielens voll einlassen kann. Auf dieser Seite, stelle ich verschiedene Spielzeuge vor, die ich für sinnvoll erachte und die den Prozess des freien Spiels unterstützen. Meine 5 Favoriten findest du hier.
Wenn das Kind nicht spielt
Oft kommen Eltern auf mich zu und klagen, ihr Kind würde kaum selbstständig oder nicht ausdauernd genug spielen. Dieses Phänomen ist sehr verbreitet und hat einen simplen, aber wichtigen Grund: Das Kind hat ein oder mehrere unerfüllte Bedürfnisse. Nicht nur brauchen Kleinkinder viele kleine Mahlzeiten und deutlich mehr Schlaf. Sie haben unter anderem auch ein Bedürfnis nach Verbindung. Sie suchen uns und unsere Nähe, weil sie das Band spüren wollen, dass uns mit ihnen verbindet. Sie müssen sich dieses Bandes immer wieder versichern, denn es ist für sie überlebensnotwendig.
Deswegen ist es so wichtig, dem Kind durch die eigene Präsenz, durch ein offenes Ohr und regelmäßigen Körperkontakt immer wieder versichern: Wir sind für Dich da.
Eine gute Beziehung als Basis für ausdauerndes Spiel
Ein Baby muss nicht zum Spiel animiert werden, es wird von ganz alleine damit anfangen, wenn es soweit ist. Voraussetzung dafür ist eine sichere Bindung. Die Zeiten, die das Baby sich von der Mutter entfernt, um die Umgebung zu erkunden, sind zunächst kurz und werden dann immer länger. Das gleiche gilt aber auch für ältere Kinder. Erst wenn sie sich sicher fühlen, können sie sich richtig für ihre Spielumgebung öffnen. Wir dürfen von kleinen Kindern nicht erwarten, dass sie stundenlang versunken spielen. Wenn wir das Spiel jedoch regelmäßig begleiten, indem wir dabei sitzen und das Spiel interessiert kommentieren, werden wir uns mit der Zeit auch länger und weiter entfernen können.